Dr. Heinz Raschein, juristischer Wolf in Schweizer Rechtswüste

Wann immer man sich Dr. iur. Heinz Raschein aus dem bündnerischen Scharans vorknöpft, um sich mit ihm zu beraten oder ihn für eine Sendung zu befragen, wird man nicht mit einer Salve rettender Argumentationslinien eingedeckt, sondern mit sorgsam gewählten Überlegungen. Da ist er, der Herr der hintersinnigen juristischen „Dinge“, die reflektiert werden sollen. Die Bruchlinien hinter den panikartigen Verordnungen des Bundesrats, der 2020 ein staunendes, erschrecktes, ungläubig verdattertes Volk empathielos schier überrollte, haben monströse Verletzungen und gesellschaftliche Verwerfungen hinterlassen. Deren grössten sind der Verlust der Glaubwürdigkeit, der Plausibilität politischer „Weisheit“ des sonst so kompromissfreudigen Berner Bundeshauses mitsamt dem sich aus der Debatte verabschiedet habenden Parlament, die gesellschaftliche Spaltung in Gläubige, Mitläufer, angstvoll Verharrende versus relativ wenigen Aufmüpfigen, das Diskreditieren, Diffamieren sowie Ausgrenzen jeglicher misslieber Stimmen, das Verkünden unlauterer Heilsversprechen bis hin zu apokalyptischen Verlautbarungen. Kommt hinzu, dass im unlauteren Wettbewerb zwischen Gehorsamserzwingung mittels Bussenverfügung und „Belohnung“ fürs unhinterfragte Mitmarschieren entlang totalitär anmutender Bekenntnisse, die auf einer vorgegaukelten Rechtsgrundlage beruhen sollen - welche das Schweizer Volk notabene in zwei Abstimmungen zudem noch in wesentlichen Teilen absegnete - der Verstand, den man einstens als gesund bezeichnete, vor lauter Angst, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und gar die Stelle zu verlieren, bei vielen Berufsleuten aussetzte. Nur wenig beherzte Juristen, Ärzte, Lehrer, von Akademikern praktisch ganz zu schweigen, wagten es in der Schweiz, sich dem Staat konstruktiv durchs Beibringen schlagfertiger Argumente und juristischer Beweise entgegenzustellen. Was zur Folge hatte, dass sich zwei zahlenmässig ungleiche Bevölkerungsteile immer noch mit Argwohn gegenüberstehen, falls überhaupt. Tausende Schweizer haben sich abgeschottet und leben in ihren eigenen Zirkeln, innerhalb derer sie sich bewusst vor staatlichen Eingriffen schützen, indem sie eigenmächtig im praktischen Lebensalltag ein gewisses Mass an Autarkie erlangen. Dr. H. Raschein ist es eher pessimistisch zumute. Er glaubt nicht, dass sich - nebst einem gewissen „Erwachen“ in der Zivilbevölkerung - Massgebliches tue in der Eidgenossenschaft, das die durchlöcherte, früher auf die Verfassung gemünzte Rechtschaffenheit der politischen und bürgerlichen Gesellschaft reformieren könnte.

#DrHeinzRaschein #SchweizerischeEidgenossenschaft #Reformstau

© (2022) Pressebüro Infogold
Ronaldo Goldberger, Freier Journalist BR

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