WHO Symposium 2025 in Winterthur -- Prof. Dr. Dr. Christian Schubert

Bericht von Nicole Hammer, Wissensgeist.TV
Videoproduktion: Paul Fehr, Videocut

Geometrie der Seele
Christian Schubert
Buchbestellung: https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=868&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2Fa%2Fgeometrie-der-seele-3

Corona, Pharma und die Krise der Ganzheit: Warum das moderne Medizinsystem Kinder, Psyche und Gesellschaft opfert

Winterthur – Auf dem wegweisenden WHO-Symposium am Samstag, 1.03.2025 prangerte Prof. Dr. Dr. Christian Schubert, Psychoneuroimmunologe aus Innsbruck, die fundamentalen Fehler der modernen Medizin an. Mit klaren Worten zeichnete er das Bild eines Medizinsystems, das durch Dualismus, Reduktionismus und den Einfluss von Pharmaunternehmen zu einer lebensbedrohlichen Maschinerie verkommen ist – eine Maschinerie, die nicht heilt, sondern Leben opfert. Besonders bewegend waren Schuberts Ausführungen über die Krise der Kinder- und Jugendpsychiatrie während der Corona-Pandemie, die als Auswirkung eines Gesundheitssystems mit fatalen Prioritäten verstanden werden kann.

Schuberts Vortrag war nicht nur eine wissenschaftliche Analyse, sondern auch eine mutige Anklage: gegen die Pharmaindustrie, gegen die Reduktion des Menschen auf biologische Prozesse und gegen die auf Angst und Manipulation basierende mediale und politische Praxis während der Pandemie. Er forderte nichts weniger als eine biopsychosoziale Revolution, die nicht nur die Medizin, sondern auch die Gesellschaft verändern muss, um die Menschheit vor sich selbst zu retten.

Lebensopfer während der Corona-Krise: Die abgewiesenen Kinder
Besonders erschütternd waren Schuberts Schilderungen der Zustände in der Kinder- und Jugendpsychiatrie während der Corona-Pandemie. „Erstmals mussten in Österreich Kinder und Jugendliche, die dringend psychiatrische Hilfe benötigten, abgewiesen werden,“ berichtete Schubert. Diese Kinder litten an schweren mentalen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Zwangshandlungen, Essstörungen oder Suizidgedanken – viele von ihnen waren suizidgefährdet. Doch aufgrund der völligen Überlastung der Kapazitäten wurden sie zurückgeschickt, oft in die traumatischen häuslichen Bedingungen, die für ihre psychischen Störungen ursächlich waren.

„Sie gehen zurück in ihre traumatisierenden Situationen – oft geprägt von emotionaler, körperlicher oder sogar sexueller Misshandlung. Diese Kinder erleben die schlimmsten Formen von Adverse Childhood Experiences (ACE), von Scheidungen über Suizide in der Familie bis hin zu elterlicher Arbeitslosigkeit oder Drogenkonsum. Wir wissen aus der Wissenschaft: Wenn Kinder sechs oder mehr solcher Kindheitserfahrungen machen, verlieren sie bis zu 20 Jahre ihrer Lebenszeit. Was hier geschah, war nichts weniger als das Opfern von Leben.“

Doch diese Praxis sei letztlich eine Konsequenz der Prioritäten der modernen Maschinenmedizin, so Schubert. „Es wurden Kinder abgewiesen, um Intensivstationen für Covid-Patienten freizuhalten. Denn in der Logik der Maschinenmedizin ist der materielle Körper, der biologisch behandelt werden kann, wichtiger als die Psyche von Kindern und Jugendlichen. Das ist der katastrophale Dualismus der modernen Medizin.“

Die Dualität der Medizin: Eine Logik des Scheiterns
Schubert kritisierte eindringlich, dass die moderne Schulmedizin den Menschen weiterhin als getrennte Einheit von Körper, Geist und sozialen Kontexten betrachtet. Dieses dualistische Denken mache die Medizin unfähig, die Komplexität von Gesundheit und Krankheit zu verstehen.

„Einen dualistischen Ansatz sehen wir überall: in der klassischen Medizin, die Symptome mit Laborwerten und bildgebenden Verfahren erklären will, ohne die Psyche oder das soziale Umfeld eines Menschen zu berücksichtigen. Es ist ein System, das nicht heilt, sondern der Komplexität des Menschseins ausweicht.“

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