KILLERTON - Selbst denken (Musikvideo)

Philosophisch betrachtet ist der Mensch unseres Erachtens von Natur aus ein „zoon politikon“, welches die soziale Gemeinschaft genauso essentiell und elementar zum Leben braucht wie seine Nahrung. Das Grundbedürfnis, zu einer Gemeinschaft dazuzugehören und der instinktbasierte Herdentrieb haben allerdings auch Schattenseiten… Wenn auf der Klaviatur der Angst bisweilen auch subtile, vor allen Dingen aber furchteinflößende Lieder gespielt werden (Krise hier, Krise da…), ist das am Ende nichts weiter als eine profane Macht- und Herrschaftstechnik, derer sich in alter Feudalherren-Mentalität auch heutzutage immer noch bedient wird, um Profit auf dem Rücken von Mitmenschen zu machen. Angst als eines der stärksten menschlichen Gefühle kann als arglistiges Mittel der Machtausübung dienen, in deren Folge die Demokratie unterlaufen und die Befähigung des Menschen zur gesellschaftlichen Urteilsbildung blockiert wird. Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit wurde unlängst zu Zeiten der Corona-Pandemie ziemlich überstrapaziert… Hier drängt sich uns unweigerlich das Benjamin Franklin zugeschriebene Zitat „They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety“. Wir haben uns auf die Suche nach Antworten zu den folgenden Fragen gemacht: Was am Leben ist am Ende das Tages noch lebenswert, wenn man sich angstgesteuert nahezu lebendig einmauert? Ist ein Leben der Selbstverleugnung lebenswert, in dem man seine Gefühle, Bedürfnisse, Werte, Meinungen und Ansichten negiert, nur um am Ende gegebenenfalls mit einem elitär-oktroyierten Zeitgeist konform zu gehen? In gewisser Weise gleicht die ganze Sache einem Paradoxon, wenn Gemeinschaftswesen soziales Miteinander ablehnen, doch wenn der Zustand einer Gemeinschaft der eines unheilbar Erkrankten gleicht, was dann? Es ist jedenfalls ziemlich traurig, wie leicht sich viele Menschen gegeneinander aufhetzen lassen und dabei schnell ihre Mitmenschlichkeit verlieren... Um es kurz zu machen, wir halten Folgendes immer für richtig: Steh zu dir und dem was du bist, egal was das ist - und gehe respektvoll mit deinem Gegenüber um, in dessen Schuhen du nie gelaufen bist!!!

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Text:
Welche Werte darf ich haben?
Was denken, und was sagen?
Was soll ich für richtig halten?
Achtung - Hirn einschalten!
Denn du willst dazugehören,
nicht mit deiner Meinung stören.
Und die Mehrheit hat immer recht.
deine Gedanken sind so furchtbar schlecht.

Wenn die Angst bestimmt, wenn die Angst bestimmt,
dir deine Freiheit nimmt - was ist das Leben dann noch wert?
Wieviel Risiko, wieviel Sicherheit, wieviel Mut gehört dazu?
Ist es richtig was ich tue?

Lässt du Andere für dich denken? Lässt du dich von Anderen lenken?
Nimm dein Leben in die Hand und benutze deinen Verstand!
Redest du in fremden Phrasen, denkst du nur in Filterblasen?
Denkst du nur noch schwarz und weiss? Drehst du dich nur noch im Kreis?

Was ist in, und was ist out -
diktieren die Medien, die man schaut -
- was man dir sagt, und was nicht.
Wie wird formuliert, wer steht im Rampenlicht?
Bild dir deine Meinung, ja wer bildet sie mir denn?
Wer lenkt dich ab, wer setzt den Trend?
Teil das Volk und hersche - das alte Prinzip.
Steht zusammen, und habt euch alle lieb.