24.09.2025 Tagung des DVG In GAP - Übungen, Geheimtreffen, Zensur & Militär

1 month ago
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Zufällig fand ich heraus, dass der DVG eine Tagung hatte.
https://www.dvg.de/wp-content/uploads/2025/06/25-09-16-Programm_GAP2025.pdf
Interessant hierzu ist auch noch, dass es in den Medien nichts zu finden gibt. Weder über die Tagung selbst - nur so fachliche Erwähnungen in speziellen Medien - aber nichts über die Übung.
Teil dessen war eine Übung am 26.09.2025. Auffällig ist, es gab in 2019 auch eine Übung des DVG.
Fachliche Krisenvorsorge - Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) führt im Rahmen ihrer jährlichen Arbeitstagungen zum Thema Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz regelmäßig praktische Fortbildungen und Szenarien durch. Diese dienen der Vorbereitung von Amtstierärzten und Fachpersonal auf behördliche Krisen.
1. Übung 2019: Zoonose-Vorsorge im Kontext
Die 60. Arbeitstagung des DVG-Arbeitsgebietes Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz fand vom 24. bis 27. September 2019 in Garmisch statt.
Zentrale Thematik: Zoonosen (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden) und Ausbruchsmanagement sind hierbei integraler Bestandteil der Agenda. Zufälle gibt es...
Inhalt der Übung: Die Übungen und Workshops im Jahr 2019 konzentrierten sich auf die Erkennung und Kontrolle von Tierkrankheiten in der Lebensmittelkette und die Nutzung neuer Technologien (z. B. Next Generation Sequencing) zur schnellen Identifizierung von Erregern. Dies ist die fachliche Grundlage, um auf eine Zoonose (wie die kurz darauf folgende COVID-19-Pandemie) reagieren zu können. Es handelte sich um eine routinemäßige Vorbereitung auf den Ausbruch einer tierisch bedingten Seuche, die natürlich nur ein reiner Zufall war.
2. Übung 2025: Fokus auf Lebensmittelkette und Koordination
Die geplante Übung im Rahmen der 65. Arbeitstagung (23. bis 26. September 2025) ist spezifischer benannt und fokussiert den Ablauf des Krisenmanagements:
Titel: "Länderübergreifende lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche in Deutschland" (als Praxis-Workshop des BVL – Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit).
Inhalt der Übung (bekannte Details):
Praktische Übung zur Zusammenarbeit der Behörden (DVG, BVL, RKI und Landesbehörden).
Kommunikation bei länderübergreifenden Ausbrüchen.
Das Szenario konzentriert sich auf die Rückverfolgung kontaminierter Lebensmittel, die Identifizierung der Quelle und die behördliche Reaktion zur Eindämmung. Die Ursache eines solchen "lebensmittelbedingten" Ausbruchs ist in der Regel eine Zoonose (z. B. Salmonellen, E. coli oder Listerien, die über Lebensmittel auf den Menschen übertragen wurden). Die Übung testet die "Einsatzkette" von der Meldung bis zur Maßnahme.
Zusammenfassung zum Inhalt der Übungen
Beide Veranstaltungen sind keine allgemeinen Pandemie-Übungen (wie die LÜKEX), sondern spezialisierte Fortbildungen für das Fachpersonal (Veterinäre und Lebensmittelkontrolleure).
Aspekt Übung 2019 (Zoonose-Vorsorge) Übung 2025 (Lebensmittelübertragung)
Ziel Vertiefung der fachlichen und analytischen Grundlagen zur Seuchenbekämpfung.Training der behördlichen Abläufe zur Aufklärung und Eindämmung eines konkreten Ausbruchs.
Fokus war die Erkennung des Erregers, Tierschutz/Hygiene, moderne Diagnostik. Koordination zwischen Bundes- und Landesbehörden, Rückverfolgung in der Lebensmittelkette.
Diese fachlichen Übungen sind ein kontinuierlicher Bestandteil der Krisenvorsorge in Deutschland und finden nicht nur in Garmisch, sondern auch in anderen Formaten (z. B. RKI EpiKurs, DVG-Fachtagungen zu Tierseuchen) jährlich und an verschiedenen Standorten statt.
Schon komisch. Ich konnte jedoch keine weiteren derartigen finden. Kein Wunder also, dass man mich nicht als Journalistin zulassen wollte.

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